So ihr lieben, dann kommt hiermit also mein endgültig letzter Beitrag in diesem Blog.
Ich kam gestern nach Hause und war ziemlich müde aufgrund des Jetlags und vor allem der schlaflosen Nacht zuvor (da ich ja durch die Nacht geflogen bin). Daher habe ich heute erst mal ausgiebig ausgeschlafen ;)
Nun versuche ich mal wie erwähnt, die Reise nochmals aus meiner persönlichen Sicht Revue passieren zu lassen:
Fangen wir doch mal an, wie die Reise überhaupt entstanden ist. Das wär nämlich nicht seit langem geplant und ich hatte auch nie das Ziel, mal um die Welt zu reisen (zwar schon viel zu reisen, aber nicht unbedingt eine zusammenhängende Weltreise).
Ende letzten / Anfang dieses Jahres kam dann einiges Negatives zusammen und mein Leben geriet ein bisschen aus den Fugen. Anfang April nach meinen zweiwöchigen Ferien, auf dem Weg zur Arbeit, hatte ich dann so einen Blitzgedanken: "Eigentlich würde ich am liebsten einfach mal verreisen und mir eine Auszeit gönnen", dachte ich mir. "Warum eigentlich nicht?" war dann der nächste Gedanke. Nach etwa drei oder vier Tagen Bedenkzeit hatte ich mich dann bereits entschieden, dass ich es machen werde. Und zwei Wochen nach meinem Blitzgedanken hatte ich schon den ersten Flug gebucht, von da an gab es also "kein Zurück" mehr.
Man muss dazu sagen, dass zu diesem Zeitpunkt sowieso klar war, dass ich nur noch bis Ende Mai bei meinem damaligen Arbeitgeber arbeiten würde. Ich habe also nicht für die Reise meinen Job gekündigt oder so. Da ich sowieso auf Arbeitssuche war, wurde mir daher schnell klar, dass der Zeitpunkt für eine solche Weltreise extrem günstig ist und in dieser Konstellation lange nicht mehr, vielleicht gar nie mehr kommen würde.
Von da an ging es dann um die ganze Planung, was halt alles so dazugehört. Natürlich Flüge und Unterkünfte buchen, aber zum Beispiel auch Impfungen machen (ich will euch keine Angst machen, aber sollte jemand von euch sich mal gegen Gelbfieber impfen müssen - viel Spass 😛). Um die Visa musste ich mich kümmern, auch wenn ich von all den Ländern, die ich besucht habe, nur bei vier im Voraus ein Visum beantragen musste. Dann natürlich auch passende Kleidung und Zubehör kaufen, falls nicht schon vorhanden oder mit der Versicherung schauen, dass man auch in allen Ländern versichert ist. Medikamente habe ich mir für meine Reiseapotheke gekauft (auch wenn ich schlussendlich fast nichts davon gebraucht habe) und ich habe mich über die Lage in den vorgesehenen Ländern informiert bzw. was man beachten sollte. Vor allem für Südamerika sollte man dies tun.
Der Aufwand für die Planung war jetzt nicht so riesig für die Zeit, die ich zur Verfügung hatte, aber man muss halt schon einiges bedenken und sich mit Dingen auseinandersetzen, die im normalen Alltag selten ein Thema sein.
Anfang Juli ging es dann bekannterweise los. Ich bin ja ganz alleine gereist, was aber nicht neu für mich war, da ich zuvor schon einige, kurze Reisen alleine unternommen habe. Aber natürlich noch nicht annähernd so lange wie diesmal. Zu Beginn der Weltreise hatte ich auch etwas Mühe, muss ich ehrlich sagen. In den ersten Tagen habe ich mich nicht so wohl gefühlt angesichts der Tatsache, was alles noch vor mir stand und dass man in Südamerika halt immer etwas vorsichtig sein muss, vor allem als Ausländer und dann noch alleine. Aber ich habe dann schnell meinen Rhythmus gefunden und nach etwa einer Woche war ich voll im "Reisemodus" und konnte es geniessen.
Viele, die solche langen Reisen unternehmen, wollen dabei möglichst viele Menschen kennenlernen. Dies war jedoch nicht meine Absicht. Natürlich durfte das eine oder andere Gespräch mit Einheimischen oder auch Touristen nicht fehlen, aber ich wollte ganz klar alleine auf Erkundungstour gehen. Viele stellen sich das vielleicht etwas einsam vor, für mich war dies aber der Sinn der Weltreise. Ich wollte viel Zeit mit mir selbst verbringen und mich all den Herausforderungen stellen, die sich auf so einer Reise ergeben. Denn es sollten nicht einfach nur Ferien sein, sondern auch eine Gelegenheit, sich selbst vielleicht noch besser kennenzulernen und neue Erfahrungen, neue Inspirationen und Eindrücke dazuzugewinnen.
Ich würde sagen, dies ist mir gelungen. Natürlich denkt man am Ende immer, man hätte noch dies und das machen können. Aber die Reise war definitiv eine Bereicherung, eine unvergessliche und grossartige Zeit. Alles in allem hat es mich sicherlich zu einem reiferen, erfahrerenen Menschen gemacht.
Jede Person, die die Gelegenheit hat, mal eine solche Weltreise zu machen, sollte dies tun. Ich glaube, so eine Reise bringt einem immer etwas für den weiteren Lebensweg, den einen mehr, den anderen weniger. Die Erfahrung kann einem niemand mehr nehmen. Es muss ja nicht eine Weltreise sein. Einige mögen es vielleicht nicht so stressig und wollen lieber gemütlich durch ein Land reisen, dieses dafür gründlich kennenlernen. Hier gibt es natürlich kein Richtig oder Falsch, jeder soll so reisen, wie es für ihn/sie am schönsten ist. Ein weiterer Vorteil, wenn man alleine unterwegs ist, weil man dies dann genau so umsetzen kann wie man möchte ;)
Jetzt ist es etwas viel Text geworden, ich hoffe ihr seid trotzdem noch dabei ;)
Abschliessend möchte ich euch als Fazit zu den Städten noch meine Highlights nennen, die Städte, die ihr meiner Meinung nach unbedingt mal sehen solltet (von jedem Kontinent zwei):
Santiago de Chile
Oranjestad (Aruba)
Hong Kong
Tokio (nicht nur wegen der Stadt, vor allem wegen den Japanern als Menschen)
Perth
Sydney
New York City
Miami
Das war es also endgültig mit diesem Blog. Das Bloggen hat mir viel Spass gemacht. Auch hier bekommt man mit der Zeit etwas Routine, es fiel mir immer leichter, Beiträge zu verfassen. Am Anfang wusste ich noch nicht so, was ich und wie ich schreiben soll, da ich dies zuvor ja noch nie gemacht habe. Ich selbst bin zufrieden damit und anhand des Feedbacks vieler von euch hat der Blog auch euch gefallen und unterhalten, was mich natürlich glücklich macht =)
Ich werde den Blog im Netz stehen lassen, vielleicht dient er künftig dem einen oder anderen unter euch als "Nachschlagewerk" für eine bestimmte Stadt. Das würde mich freuen :)
Danke für das Lesen und ich wünsche euch allen eine gute Zeit!
Ich kam gestern nach Hause und war ziemlich müde aufgrund des Jetlags und vor allem der schlaflosen Nacht zuvor (da ich ja durch die Nacht geflogen bin). Daher habe ich heute erst mal ausgiebig ausgeschlafen ;)
Nun versuche ich mal wie erwähnt, die Reise nochmals aus meiner persönlichen Sicht Revue passieren zu lassen:
Fangen wir doch mal an, wie die Reise überhaupt entstanden ist. Das wär nämlich nicht seit langem geplant und ich hatte auch nie das Ziel, mal um die Welt zu reisen (zwar schon viel zu reisen, aber nicht unbedingt eine zusammenhängende Weltreise).
Ende letzten / Anfang dieses Jahres kam dann einiges Negatives zusammen und mein Leben geriet ein bisschen aus den Fugen. Anfang April nach meinen zweiwöchigen Ferien, auf dem Weg zur Arbeit, hatte ich dann so einen Blitzgedanken: "Eigentlich würde ich am liebsten einfach mal verreisen und mir eine Auszeit gönnen", dachte ich mir. "Warum eigentlich nicht?" war dann der nächste Gedanke. Nach etwa drei oder vier Tagen Bedenkzeit hatte ich mich dann bereits entschieden, dass ich es machen werde. Und zwei Wochen nach meinem Blitzgedanken hatte ich schon den ersten Flug gebucht, von da an gab es also "kein Zurück" mehr.
Man muss dazu sagen, dass zu diesem Zeitpunkt sowieso klar war, dass ich nur noch bis Ende Mai bei meinem damaligen Arbeitgeber arbeiten würde. Ich habe also nicht für die Reise meinen Job gekündigt oder so. Da ich sowieso auf Arbeitssuche war, wurde mir daher schnell klar, dass der Zeitpunkt für eine solche Weltreise extrem günstig ist und in dieser Konstellation lange nicht mehr, vielleicht gar nie mehr kommen würde.
Von da an ging es dann um die ganze Planung, was halt alles so dazugehört. Natürlich Flüge und Unterkünfte buchen, aber zum Beispiel auch Impfungen machen (ich will euch keine Angst machen, aber sollte jemand von euch sich mal gegen Gelbfieber impfen müssen - viel Spass 😛). Um die Visa musste ich mich kümmern, auch wenn ich von all den Ländern, die ich besucht habe, nur bei vier im Voraus ein Visum beantragen musste. Dann natürlich auch passende Kleidung und Zubehör kaufen, falls nicht schon vorhanden oder mit der Versicherung schauen, dass man auch in allen Ländern versichert ist. Medikamente habe ich mir für meine Reiseapotheke gekauft (auch wenn ich schlussendlich fast nichts davon gebraucht habe) und ich habe mich über die Lage in den vorgesehenen Ländern informiert bzw. was man beachten sollte. Vor allem für Südamerika sollte man dies tun.
Der Aufwand für die Planung war jetzt nicht so riesig für die Zeit, die ich zur Verfügung hatte, aber man muss halt schon einiges bedenken und sich mit Dingen auseinandersetzen, die im normalen Alltag selten ein Thema sein.
Anfang Juli ging es dann bekannterweise los. Ich bin ja ganz alleine gereist, was aber nicht neu für mich war, da ich zuvor schon einige, kurze Reisen alleine unternommen habe. Aber natürlich noch nicht annähernd so lange wie diesmal. Zu Beginn der Weltreise hatte ich auch etwas Mühe, muss ich ehrlich sagen. In den ersten Tagen habe ich mich nicht so wohl gefühlt angesichts der Tatsache, was alles noch vor mir stand und dass man in Südamerika halt immer etwas vorsichtig sein muss, vor allem als Ausländer und dann noch alleine. Aber ich habe dann schnell meinen Rhythmus gefunden und nach etwa einer Woche war ich voll im "Reisemodus" und konnte es geniessen.
Viele, die solche langen Reisen unternehmen, wollen dabei möglichst viele Menschen kennenlernen. Dies war jedoch nicht meine Absicht. Natürlich durfte das eine oder andere Gespräch mit Einheimischen oder auch Touristen nicht fehlen, aber ich wollte ganz klar alleine auf Erkundungstour gehen. Viele stellen sich das vielleicht etwas einsam vor, für mich war dies aber der Sinn der Weltreise. Ich wollte viel Zeit mit mir selbst verbringen und mich all den Herausforderungen stellen, die sich auf so einer Reise ergeben. Denn es sollten nicht einfach nur Ferien sein, sondern auch eine Gelegenheit, sich selbst vielleicht noch besser kennenzulernen und neue Erfahrungen, neue Inspirationen und Eindrücke dazuzugewinnen.
Ich würde sagen, dies ist mir gelungen. Natürlich denkt man am Ende immer, man hätte noch dies und das machen können. Aber die Reise war definitiv eine Bereicherung, eine unvergessliche und grossartige Zeit. Alles in allem hat es mich sicherlich zu einem reiferen, erfahrerenen Menschen gemacht.
Jede Person, die die Gelegenheit hat, mal eine solche Weltreise zu machen, sollte dies tun. Ich glaube, so eine Reise bringt einem immer etwas für den weiteren Lebensweg, den einen mehr, den anderen weniger. Die Erfahrung kann einem niemand mehr nehmen. Es muss ja nicht eine Weltreise sein. Einige mögen es vielleicht nicht so stressig und wollen lieber gemütlich durch ein Land reisen, dieses dafür gründlich kennenlernen. Hier gibt es natürlich kein Richtig oder Falsch, jeder soll so reisen, wie es für ihn/sie am schönsten ist. Ein weiterer Vorteil, wenn man alleine unterwegs ist, weil man dies dann genau so umsetzen kann wie man möchte ;)
Jetzt ist es etwas viel Text geworden, ich hoffe ihr seid trotzdem noch dabei ;)
Abschliessend möchte ich euch als Fazit zu den Städten noch meine Highlights nennen, die Städte, die ihr meiner Meinung nach unbedingt mal sehen solltet (von jedem Kontinent zwei):
Santiago de Chile
Oranjestad (Aruba)
Hong Kong
Tokio (nicht nur wegen der Stadt, vor allem wegen den Japanern als Menschen)
Perth
Sydney
New York City
Miami
Das war es also endgültig mit diesem Blog. Das Bloggen hat mir viel Spass gemacht. Auch hier bekommt man mit der Zeit etwas Routine, es fiel mir immer leichter, Beiträge zu verfassen. Am Anfang wusste ich noch nicht so, was ich und wie ich schreiben soll, da ich dies zuvor ja noch nie gemacht habe. Ich selbst bin zufrieden damit und anhand des Feedbacks vieler von euch hat der Blog auch euch gefallen und unterhalten, was mich natürlich glücklich macht =)
Ich werde den Blog im Netz stehen lassen, vielleicht dient er künftig dem einen oder anderen unter euch als "Nachschlagewerk" für eine bestimmte Stadt. Das würde mich freuen :)
Danke für das Lesen und ich wünsche euch allen eine gute Zeit!