Freitag, 14. Juli 2017

Montevideo

Nun bin ich also in Uruguay. Auf dem Weg von São Paulo hierher stieg ich in Porto Alegre um. Dass war das kurioseste Umsteigen ever. Ich musste aus dem Flughafen raus und zu Fuss in der Hitze in 15 Minuten zum benachbarten Terminal laufen.

In Montevideo ist das Wetter zurzeit nicht ideal. Der vorhergesagte Regen blieb bisher zum Glück aus, aber es ist recht kühl. In Südamerika ist im Moment Winter und es verhält sich hier natürlich umgekehrt wie in Europa: Je südlicher man geht, desto kühler wird es tendenziell (mal von den verschiedenen Höhenlagen abgesehen).

Natürlich habe ich dann aber doch die Stadt erkundigt und musste zuerst mal Geld abheben. Einfacher gesagt als getan in Uruguay, erst bei der dritten Bank wurde eine internationale MasterCard-Kreditkarte akzeptiert. Es scheinen nicht sehr viele Ausländer hierher zu kommen, deshalb muss ich wohl auch nicht erwähnen, dass man sich auch hier ohne Spanisch so gut wie nicht verständigen kann. Englisch wird schlicht nicht verstanden. Aber Spanisch ist wenigstens noch ein bisschen verständlicher als Portugiesisch meiner Meinung nach.

In der Stadt ging ich erst mal in die Ciudad Vieja, die Altstadt. Die ist wirklich schön, in der Mitte steht der Palacio Salvo mit dem davor liegenden Plaza Independencia.







In der Mitte des Platzes steht eine imposante Statue von José Gervasio Artigas, einem Freiheitskämpfer Uruguays.



Ein paar Strassen weiter habe ich diesen schönen Brunnen entdeckt.




Hier soll wohl an irgendeine Schlacht erinnert werden, leider konnte ich nichts näheres dazu herausfinden. Ihr seht schon, ich musste richtig nach Sehenswertem suchen. Montevideo hat zwar einen speziellen, sympathischen Charme, aber viel zu bieten hat es in touristischer Hinsicht nicht.

Eigentlich wollte ich dann noch an den Hafen, an diesem entlang bis zum Torre de las Telecomunicaciones laufen, einem interessanten und spektakulären Gebäude. Allerdings ist der Hafen weiträumig abgesperrt und die Gegend rundherum ist etwas vom hässlichsten, was ich jemals gesehen habe. Die Gehwege sind übersät von Löchern, überall liegt Abfall mitten auf dem Weg und dementsprechend riecht es auch 😔. Darum beliess ich es dann auch bei einer Aufnahme des angesprochenen Turms von Weitem.



Danach ging ich schnell wieder ins Zentrum zurück.
Soviel zu Montevideo, Morgen verlasse ich Uruguay bereits wieder und mache einen kurzen Hüpfer rüber nach Buenos Aires ;-)

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